Verbandstag 2023 - Ehrennadel für Werner Welpot

Im Mittelpunkt des diesjährigen Verbandstages des KSV Schleswig – Flensburg stand die Ehrung für Werner Welpot.
Der 80-jährige Sportabzeichenwart des Kreissportverbandes setzt sich mit viel Engagement für das Sportabzeichen
im Kreis ein. Nunmehr im 10. Jahr seiner Tätigkeit für den KSV wurde er mit der Ehrennadel des Verbandes ausgezeichnet.
Es zeichnete sich schon zu Beginn der Versammlung ab, als LSV – Vizepräsidentin Meike Evers-Rölver ihn für seine
Arbeit lobte. Nicht nur, dass der KSV zu den aktivsten Kreisen beim Sportabzeichen im Lande zählt, auch auf Landesebene
bringt Werner Welpot sich ein und setzt Impulse für den Orden für Sportler.

Aus- und Fortbildungen werden jährlich für die zahlreichen Sportabzeichenprüfer im Kreis durchgeführt. So stand schon
am 29. April die nächste Ausbildung an. Er hat einen Stamm an Prüfern ausgebildet, die immer wieder bei jedem Wetter
auf dem Platz stehen, um Prüfungen abzunehmen. Das nächste Großereignis ist Freitag, der 30. Juni, wenn im Schleswiger
Alleestadion ein landesweiter Sportabzeichentag ansteht. Vormittags für Schulen und nachmittags für alle Bürger, ob
Vereinsmitglied oder nicht. Es hat sich schon einige Prominenz angekündigt.

Ein weiteres Standbein hat Werner Welpot mit dem Mini-Sportabzeichen eingeführt. Hier können Kinder zwischen vier und 
sieben Jahren auf spielerische Weise, ihr Sportabzeichen erringen.

In seinem Jahresbericht ging Vorsitzender Rainer Detlefsen auf die Mitgliederentwicklung ein. Die Zahlen haben fast
das Vor-Coronaniveau wieder erreicht. 1999 neue Mitglieder verzeichnete der Kreissportverband, der damit auf 56758 Mitglieder
im Kreis kommt. Vor allem im Nachwuchsbereich ist der Andrang in den Vereinen wieder da. Mit dem Anstieg liegen wir deutlich
über dem Landestrend und auf Platz zwei in Schleswig-Holstein. Was noch wünschenswert ist, dass nach den Mitgliedern nun
auch die Übungsleiter wieder in die Vereine zurückkehren. Da hapert es noch.

Der KSV merkt dies insbesondere an den gestiegenen Nachfragen nach Sportlehrerstunden. 

Wir beschäftigen zur Zeit 11 Sportlehrkräfte und haben noch Bedarf an Kräften für Leichtathletik und Kinderturnen.
Die Nachfrage ist besonders stark an Terminen für Mo bis Do Nachmittag.

Um unsere Sportlehrkräfte zu anderen Zeiten zu beschäftigen haben wir die Kooperation mit Kitas aufgenommen.
Dort herrscht großer Bedarf und wir können da helfen, zuletzt in den fünf städtischen Kitas in Schleswig. Hier, wie in den 
Grundschulen sind die motorischen Fähigkeiten der Kinder zum Teil erschreckend schlecht.

Im Herbst bieten wir wieder einen Grundkurs zur Erlangung einer Übungsleiterlizenz an. Bereits jetzt haben wir
ausreichend Anmeldungen, so dass der Kurs auch stattfinden wird.

Wünsche an die Kreispolitik formulierte Rainer Detlefsen mit dem Hinweis auf einen Sportentwicklungsplan für den Kreis.
Wir haben das Sportland SH und einige Sportpläne auf kommunaler Ebene. Das zusammenzufassen wäre Sinn eines
kreisweiten Sportentwicklungsplanes.

Radwege, Lauf- und Wanderwege sowie Schwimmstätten müssen überregional betrachtet werden.

In Schleswig ist die Umsetzung des Sportentwicklungsplanes am Laufen. In Kappeln hat die Politik hingegen den fertigen
Sportstättenentwicklungsplan erstmal geschoben. Hier gibt es noch nicht mal eine Lenkungsgruppe.

In diesem Zusammenhang erfolgte der Hinweis, dass eine Großsporthalle im Kreis fehlt. Die Sporthalle am BBZ in
Schleswig ist sanierungsbedürftig und im Moment nur eingeschränkt nutzbar. Hier könnte etwas entstehen, der Bedarf ist da.
Die Schwimmhallensituation ist nicht befriedigend. In Schleswig scheint sich ein Neubau herauszukristallisieren und
für Kappeln ist eine Schwimmhalle wünschenswert, um allen Kindern und Bewohnern im Kreis einen Schwimmhallenzugang
in zumutbarer Entfernung zu schaffen.

Die stellvertretende Vorsitzende Alexandra Lassen berichtete über die Zeltlager. Es ist eine starke Nachfrage festzustellen,
so dass alle Lager in diesem Jahr ausgebucht sein werden. Wenige Restplätze sind noch verfügbar. Die Planungen für den
Neubau  in Weseby werden konkreter. Nach langwierigen Verhandlungen und diversen Gutachten ist der Bauantrag auf dem Weg.
Wenn alles klappt soll zur Saison 2024 der Neubau stehen. Hierzu präsentierte der Vorstand der Versammlung eine
Finanzübersicht, die nach Diskussion genehmigt wurde. Knackpunkt war der eingeplante Zuschuss des Kreises für den Neubau,
der in der Höhe noch nicht verabschiedet ist. Hier verliefen die Gespräche allerdings vielversprechend, so dass wir
sehr zuversichtlich sind. Es wurde aber noch einmal verdeutlicht, dass ein fehlender Zuschuss dann das Aus für den Neubau
bedeuten würde. Aus anderen Bereichen des KSV würden dafür keine Gelder umgeleitet werden.

Kerstin Ritter, stellvertretende Jugendwartin, präsentierte, das frisch aus der Druckerei gekommene Plakat zum
Scheersbergfest. Endlich geht es wieder ins dreitägige Zeltlager auf dem Scheersberg. Nach drei Jahren Pause,
mit einer Onlineveranstaltung und dezentralen Wettkämpfen, wird es das Treffen für rund 1000 Kinder wieder gemeinsam geben.

Bei den obligatorischen Wahlen wurde Hanno Reese zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Wiederwahl gab es für
Rainer Detlefsen, Alexandra Lassen und Grit Regenberg in ihren Vorstandsämtern. Markus Schmidt und Nele Tuznik wurden
neu in den Sportausschuss gewählt.